Die evangelische Kirche wurde in ihrer heutigen Form in den Jahren 1769–1770 erbaut. Sie steht auf dem Areal, auf dem sich ursprünglich die vorreformatorische Kirche befand. Erstmals erwähnt wurde eine Biebelnheimer Kirche im Jahr 1216. Graf Emich von Leiningen erteilte die Genehmigung, dass sein Burgmann Friedrich von Lautersheim das Patronat über die Kirche an Godelmann von Lybenberk abtritt.

Im Jahr 1705 fiel die Kirche infolge der Pfälzischen Glaubensspaltung den Reformierten zu. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts befand sie sich in „so ruinösem Zustand, dass endlich der Gottesdienst ohne Lebensgefahr nicht mehr darin gehalten werden kann”. Das alte Gotteshaus wurde abgerissen, ein neues erbaut und 1771 in Gebrauch genommen. Der alte Kirchturm an der Ostseite blieb dagegen stehen, stürzte jedoch einige Zeit später ein.

1887 wurde die Kirche gründlich renoviert, sodass „viele ihre alte Kirche nicht wiedererkannten”. Die Gesamtkosten der Renovierung betrugen 3870,51 Mark. Im Zuge der Renovierungsarbeiten stieß man auf den aus dem Jahr 1569 stammenden Grabstein der Margarethe von Biebelnheim.

Mit einem Kostenaufwand von über 11000 Mark wurde 1901 der heutige Kirchturm gebaut, in dem neben zwei neuen Glocken die 1670 gegossene Glocke der alten reformierten Kirche ihre neue Heimat fand.